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Sicher und zuverlässig: Alleinarbeit beim Kantonalen Elektrizitätswerk Nidwalden (EWN)

Ein Interview mit Remo Bachmann, Leiter Energiemessungen und Sicherheitsbeauftragter beim EWN.

Herr Bachmann, Sie sind bereits seit September 2015 beim EWN. Was motiviert Sie in Ihrer Tätigkeit?

Meine grösste Motivation ist das Umfeld des EWN. Unsere Mitarbeitenden zeigen eine bemerkenswerte Freude an ihrer Arbeit, viele sogar eine echte Leidenschaft. Es ist beeindruckend, dass Dienstzeiten von 20 Jahren oder mehr keine Seltenheit sind. Ich selbst durfte schon Mitarbeitende in den Ruhestand verabschieden, die mehr Dienstjahre beim EWN haben als ich Lebensjahre. Viele bleiben dem Unternehmen auch nach der Pensionierung verbunden und springen selbstverständlich ein, wenn es viel zu tun gibt. Mit solchen Menschen zusammenarbeiten zu dürfen, ist für mich eine grosse Motivation.

Welche Dienstleistungen bietet das EWN an?

Das EWN ist der lokal verankerte Energieversorger in Nidwalden und bietet ein umfassendes Portfolio an Energiedienstleistungen an. Dies reicht von der Produktion und Verteilung elektrischer Energie bis hin zu zukunftsorientierten Themen wie Elektromobilität, Photovoltaik, Contracting sowie Wärme- und Kältelösungen. EWN steht als verlässlicher Energie-Partner seinen Kunden zur Seite.

Welche Bedeutung hat die Alleinarbeit an Ihrem Standort?

Unser Versorgungsgebiet erstreckt sich vom Vierwaldstättersee bis auf über 3’000 Meter Höhe auf den Titlis. Der Strom muss von Kraftwerken über hunderte Trafostationen und Verteilkabinen sowie etliche Kilometer Leitungen in jeden Teil unseres Kantons gelangen. Alle diese Anlagen müssen regelmässig kontrolliert werden, was oft durch einen einzelnen Mitarbeitenden erfolgt. Auch der Unterhalt der Umgebung von Kraft- und Unterwerken, wie beispielsweise das Rasenmähen, wird oft allein durchgeführt.

Gab es in der Vergangenheit schon einmal Ernstfälle im Zusammenhang mit Alleinarbeit?

Soweit ich mich erinnern kann, noch nicht. Um jedoch für den Ernstfall optimal gerüstet zu sein, hat sich das EWN entschieden, eine Alleinarbeitslösung einzusetzen.

Hat das TWIG One Ihren Arbeitsplatz sicherer gemacht?

Ja, das TWIG One entlastet zum einen die rückwärtigen Stellen, da die periodische Überwachung von allein arbeitenden Personen entfällt. Es ist gut zu wissen, dass bei allein arbeitenden Personen im Feld eine direkte Alarmierung des Rettungsdienstes sowie eine automatische Ortung stattfinden. Hinzu kommt die direkte interne Alarmierung mit Angabe des Standortes.

Welchen zusätzlichen Nutzen bringt der Service mit der Sanitäts-Alarmzentrale und dem Full-Service?

Wir müssen lediglich das TWIG One tragen, um den Rest kümmert sich der automatische Wartungs- und Monitoring-Service im Hintergrund. Bei versehentlicher Auslösung verhindert die Sprachverbindung zur ELZ eine unnötige Intervention. Ein weiterer Vorteil ist, dass alles aus einer Hand kommt – von der Bereitstellung des Geräts bis zur Aufschaltung zur ELZ wird alles durch Lifetec erledigt.

Wie war Ihr Eindruck von der Zusammenarbeit mit der Lifetec AG?

Von der Idee bis zur Einführung des TWIG One bei EWN wurden wir stets von denselben zwei Mitarbeitenden der Lifetec betreut. Ihre Leidenschaft und ihr Engagement waren und sind spürbar.

Welche Tipps haben Sie für Unternehmen, die Alleinarbeit ausführen und noch keine Lösung haben?

Bilden Sie Teams mit den Führungspersonen, um den Wissensstand auszugleichen und erarbeiten Sie gemeinsam mit den betroffenen Abteilungen eine Liste der Tätigkeiten und möglichen Verletzungsarten. Ordnen Sie diese Tätigkeiten einem der vier Alleinarbeitsbereiche gemäss Suva zu. So erhalten Sie einen Überblick über den Bedarf an einer Alleinarbeitslösung. Dieser Prozess braucht Zeit, und es ist wichtig, ein passendes Produkt zu wählen und die zukünftigen Anwender von Anfang an einzubeziehen. Bei EWN hat der gesamte Prozess von der Idee bis zur Einführung etwas mehr als ein Jahr gedauert.

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